Schmuck mit Perlen

Die Perle – rein, selten und kostbar. Süßwasser-Zuchtperlen haben oft barocke, gequetschte, reiskornartige Formen vom weißesten Weiß bis zur lehmartigen Farbe, die sich aus der Art der Zucht ergibt. Die Perlen, die in den Gewässern des Japanischen Meeres gezüchtet werden, stammen von der Molluske Akoya, deren Lichtreflexe von cremefarben bis rosa oder von klassischem Weiß bis Silber reichen.

Eine Perle ist das Ergebnis eines einzigartigen und wunderbaren Prozesses, der in der Natur abläuft. Im Gegensatz zu anderen Edelsteinen wie Diamanten oder Rubinen entstehen Perlen nicht durch geologische Prozesse. Stattdessen werden sie von lebenden Organismen wie Austern und Weichtieren produziert. Wenn ein Fremdkörper, beispielsweise ein Sandkorn oder ein Parasit, in den Mantel eines Weichtiers eindringt, reagiert das Tier mit der Bildung von Schichten einer Substanz namens Perlmutt um den Reizstoff. Mit der Zeit sammeln sich diese Schichten an, verdichten sich und bilden eine Perle.

Perlen können unterschiedlicher Art sein, abhängig vom Organismus, der sie produziert, und den Bedingungen, unter denen sie sich entwickeln. Süßwasserperlen werden in Süßwassermollusken wie Flussaustern gebildet. Sie sind im Allgemeinen kleiner als Meeresperlen und können unregelmäßige Formen haben. Dank der Fortschritte in der Perlenzüchtung ist es jedoch möglich, Süßwasserperlen mit einheitlicherer Form und Größe zu erhalten.

Meeresperlen hingegen entstehen in Austern und Weichtieren, die in den Ozeanen leben. Diese Perlen gelten als die wertvollsten und berühmtesten. Meeresperlen können kultiviert oder wild sein. Zuchtperlen werden durch menschliches Eingreifen hergestellt, indem ein Zellkern in die Molluske eingeführt wird, um die Perlenproduktion anzuregen. Wildperlen hingegen entstehen auf natürliche Weise ohne menschliches Zutun. Sie sind sehr selten und kostbar, da für ihre Entstehung besondere Umstände erforderlich sind.